Freitag, 27. Januar 2012

Kaufberatung - E-Gitarren für Einsteiger

!! Das sollte man beim Kauf einer E-Gitarre beachten !!

Beim Kauf der ersten E-Gitarre spielen sehr viele Faktoren eine wichtige Rolle & entscheiden letztlich darüber, ob man Spaß am Gitarre-Spielen hat, dies auch weiterhin betreiben will oder das Instrument nach kurzer Zeit in der Ecke verstaubt, weil es möglicherweise einige Mängel aufweist.

Zunächst einmal ein paar Aussagen, die man oft in Verbindung mit einem anstehen Kauf hört:

"Die erste Gitarre kann ruhig eine billige sein - wenn ich dann spielen kann, kaufe ich mir was besseres ..."

Ein klares JEIN ! - Natürlich muss etwas Gutes nicht unbedingt teuer sein, es gibt gute billige & schlechte teure Gitarren, aber gerade das erste Instrument sollte zumindest gut verarbeitet sein, einen angenehmen Hals haben und sich vor allem leicht spielen lassen. Das ist sehr oft nicht einmal eine Frage des Preise, sondern hängt davon ab, ob das Instrument gut eingestellt wurde, der Hals entsprechend der Saitenstärke gerichtet, die Saitenlage optimal niedrig eingestellt ist, so daß es sich angenehm spielen lässt und einem nicht nach kurzer Spielzeit die Finger weh tun. Klar werden die Fingerkuppen nach und nach stabiler und halten mehr aus, trotzdem danken sie es einem, wenn der Saiten-Widerstand so gering wie möglich ist.

Gute und günstige Gitarren kommen in der Regel aus Fernost, wobei die japanischen Gitarren mittlerweile schon zur Upper-Class gehöhren, gefolgt von Instrumenten aus Korea, Indonesien, Taiwan & China - letztere möchte ich aber (noch) mit einem deutlichen NA-JA versehen ...
Ich persönlich empfehle, lieber eine gut eingespielte gebrauchte Gitarre von einem seriösen Gitarristen und/oder Händler zu kaufen, als eine doppelt so teure neue, die weder optimal eingestellt nocht eingespielt ist.
Sehr gute japanische Instrumente gibt es z.B. von den Marken IBANEZ, YAMAHA, ARIA (90er J.), WESTONE (80er J.), OAKLAND (70er J.), die man mit etwas Glück gebraucht schon ab 300.- Euro bekommt - nach oben hin gibt es da kaum eine Grenze.

"Die Gitarre muss nicht gut aussehen, es reicht wenn sie gut spielbar ist ..."

Das ist natührlich subjektiv, ob ich eine Gitarre schön oder hässlich finde, aber nachdem es auch wunderschöne Gitarren gibt, die sich supergut spielen lassen - warum soll ich die dann nicht hernehmen ?
Ich kaufe mir schließlich auch kein Auto, welches ich nicht leiden mag und lege mir auch keinen Lebensgefährten zu, den ich nicht attraktiv finde, auch wenn beide Ihren Zweck erfüllen ... *g)

Gerade Gitarren aus dem mittleren Preissegment, oft gefertigt in Korea, Taiwan oder Indonesien, haben oft wunderschöne Perlmutt-Einlagen oder Bindings, ohne deshalb teurer zu sein.
Gute Instrumente aus dieser Kategorie gibt es von PEAVEY, EPIPHONE, SCHECTER, WASHBURN, LTD (ESP) oder SAMICK (80er J.).


gebrauchte E-Gitarren & Zubehör zum fairen Preis



"Marken-Gitarren sind zu teuer, für den Anfang reicht eine "NoName" Klampfe ..."

Diese Aussage bewegt sich auf dem Level "wir sparen - koste es was es wolle ..."

Gute Marken-Gitarren verhalten sich bezüglich Ihres Wertes wie eine solide Aktie - sie werden mit den Jahren teurer. Das heißt, wenn ich eine Marken-Gitarre günstig ggf. gebraucht erstehe, kann ich sie jederzeit wieder mit einem mehr oder weniger großen Gewinn verkaufen, sofern es ein gut verarbeitetes Instrument ist.
Eine NoName-Gitarre, selbst wenn sie von einem sehr guten aber unbekannten Gitarrenbauer unter Verwendung edelster Zutaten für viel Geld zusammen gebaut wurde, ist nur schwer verkäuflich - d.h. das Geld ist auf NimmerWiedersehen versenkt.
Erfahrene Gitarristen, die sich eine gute alte gebrauchte zulegen wollen, konsultieren ersteinmal den Hr. Google und lesen sich die Testberichte der Fachblätter durch - da geht es immer nur um renomierte Marken, egal welcher Qualitätsstufe, und darüber definiert sich auch der Zeitwert.

Daher lieber eine billige alte Markengitarre als eine teure neue NoName.

Recht gute alte Fernost-Gitarren, die nicht (mehr) so bekannt und daher recht günstig zu bekommen sind, tragen die Namen CANE, FINE, JOHNNY PRO, VANTAGE, OAKLAND oder WESTONE (nur die alten !)

Verkäufer(in): " 3 Tonabnehmer sind unnötig - der mittlere bringt eh nix Neues ..."

Soetwas kann man einem Anfänger natührlich leicht auf die Nase binden - daher hier mal etwas grundsätzliches zu den unterschiedlichen Bauformen:
Es gibt im wesentlichen 2 Arten von Tonabnehmern - SingleCoils (die schmalen) und Humbucker (die breiten). Der Sound von SingleCoils steht für Stratocaster-(ähnliche) Gitarren und wurde von Leuten wie Eric Clapton oder Mark Knopfler populär gemacht.
Es ist ein sehr brillianter Sound, klingt insbesondere clean oder crunchig sehr schön, erzeugt bei starker Verzerrung allerdings unangenehme Nebengeräusche, insbesondere wenn man sich in der Nähe seines Verstärkers aufhällt oder auf der Bühne eine schlecht abgeschirmte Lichtanlage um sich herum vorfindet.

Der berühmte Knopfler-Sound entsteht bei Gitarren mit 3 Single-Coil-Tonabnehmern, wenn die vorderen oder die hinteren 2 zusammengeschaltet sind. Dieser etwas blechern klingende Sound klingt besonders schön, wenn die 2 Tonabnehmer unterhalb eines benachbarten Flageolet-Tones montiert sind, was auch erkläht, warum dieser Sound mit den LesPaul-ähnichen Gitarren nicht zu generieren ist, denn die sind in der Regel nur mit 2 Tonabnehmern bestückt, welche in einem größeren Abstand montiert sind.

Letztere Gitarren-Bauform, also die mit den dicken Humbucker-Tonabnehmern, erzeugen einen eher fetten und warmen Klang, der auch bei größter Verzerrung kaum Nebengeräusche erzeugt und deshalb bei "Schwermetallern" und Hardrockern sehr beliebt ist. Bei Humbucker-Tonabnehmern wird zu der einen Spule eine entgegen gepolte zweite in Reihe geschaltet, wodurch etwaige Stöhrungen kompensiert werden.
Leute wie Gerry Moore oder Carlos Santana haben mit diesen singenden Sounds ihrer LesPaul- oder auch PRS-Gitarren die Masse begeistert.
Mittlerweile gibt es natürlich alle nur denkbaren Tonabnehmer-Konfigurationen, Gitarren mit 2 fetten Humbucker-PickUps + einem mittleren Single-Coil, letztere auch brummfrei, indem 2 Spulen in einem SingleCoil-Gehäuse untergebracht werden, so daß man selbst mit einer Gitarre sämtliche Soundvorstellungen realisieren kann. Diese sehr vielseitigen Gitarren werden schon seit den 80er Jahren gerne von Firmen wie IBANEZ oder YAMAHA produziert.

Tremolo oder feste Brücke ?

Wer auf Jammer-Haken steht, sollte sich darüber im klaren sein, daß er nach dem Betätigen desselben möglicherweise seine Gitarre neu stimmen muss - zumindest, wenn er ein Vintage-Style Tremolo hernimmt, bei dem keinerlei Maßnahmen ergriffen wurden, um ein Verstimmen zu verhindern.
Beim Betätigen eines Tremolo-Hebels werden die Saiten mehr oder weniger entspannt, was dazu führt, daß sich die Wicklungen an den Mechaniken lockern und nicht wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück finden, was eine Miss-Stimmung zur Folge hat.

Eine Lösung des Problemes ist, Klemm-Mechaniken zu verwenden, so daß die Saiten zum Spannen nicht einmal eine Wicklung benötigen. Das funktioniert meistens, aber nicht immer - denn die Saiten können mehr oder weniger im Sattel hängen bleiben oder sich im Sustain-Block des Tremoloes verdrehen, was ebenfalls die Tonhöhe leicht verändert.
Am besten funktionieren definitiv Floy-Rose-Style-Tremoloes, wo die Saiten sowohl am Sattel, als auch am Steg festgeklemmt werden - da rührt sich nix mehr und auch Extrem-Jammerer können der Stimmung nichts mehr anhaben.
Die meisten unserer ARIA-Gitarren sind mit diesem Tremolo-System ausgestattet, einzelne auch mit dem Kahler-System, wo allerdings manchmal die Saiten im Block nur eingehängt sind, was wieder eine Schwachstelle bildet.
Ein Nachteil beider Konstruktionen ist, daß sich beim Reißen einer Saite die komplette Gitarre verstimmt, weil der Tremolo-Block normalerweise freischwebend aufgehängt wird, somit die Balance zwischen allen 6 Saiten und den dagegen wirkenden Federn gewart sein muss - aber der Trend geht ja eh zur Zweit-Gitarre auf der Bühne, da darf schonmal eine Saite reißen ...

gitarrenfundgrube.de

Mittwoch, 4. November 2009

JOHNSON JLP versus GIBSON LesPaul Standard ??

... das soll wohl'n Witz sein, wird da so mancher Gitarrero denken.

Im direkten Vergleich steht eine JOHNSON JLP-20 Anniversary 1993, Straßenpreis 400.- Euro :

JOHNSON JLP-20 Anniversary 1993



mit einer GIBSON Les Paul Standard Premium 2003, Straßenpreis 2000.- Euro :

GIBSON Les Paul Standard Premium 2003


Beide sind aus dem gleichen Holz geschnitzt, nämlich Hals und Korpus aus Mahagoni, Decke aus Ahorn, beide mit ihren gut 4kg Gewicht nicht gerade leicht, 2 Humbucker, LesPaul-typische Schaltung, kleine Unterschiede im Shaping, die GIBSON Les Paul mit geflammter Decke, die JOHNSON JLP mit aufwendingen Pearl-Bindings um Korpus und Hals.

Meine bisherige Meinung von E-Gitarren der Firma JOHNSON: ein deutliches "Na ja ...". Um so größer die Überraschung bei diesem Modell: absolut feine Verarbeitung, beste Saitenlage dank schnurgeradem Hals, der in seiner Stabilität dem GIBSON-Teil in keinster Weise nachsteht, feedbackarme Humbucker mit fettem Sound, solide Hardware ohne irgendwelche billigen Plastik-Trümmer, wie JOHNSON sie früher gerne in seinen Billig-Gitarren verbaut hat.

Fazit: Nach ausgiebigen Tests im Proberaum mit unterschiedlichsten Sounds, angefangen vom klaren Gezupfe bis hin zum derben Heavy-Metal-Gebrüll, kann ich mir nun nicht mehr den 5-fachen Preis des Originales erklären, er ist meiner Meinung nach in keinster Weise angemessen, wobei ich jetzt mal dahingestellt lassen möchte, ob die GIBSON vollkommen überteuert oder diese JOHNSON ein ausgesprochenes Schnäppchen ist - letzteres trifft in jedem Fall zu !!

gitarrenfundgrube.de

Mittwoch, 14. Januar 2009

Donnerstag, 7. Februar 2008

Vorstellung von www.gitarrenfundgrube.de

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